Wort & Bild
Begegnung: Wir begegnen in unserem Leben unterschiedlichen Landschaften- inneren wie äußeren. Wir lassen uns in ihnen nieder, gestalten sie, bauen und ernten. Manche Landschaften lassen wir brach liegen, oder wir betreten immer wieder die gleiche Umgebung. Vielleicht weil wir sie kennen und uns nicht zutrauen uns auch in anderen Landschaften zurechtzufinden.
Wir bleiben verhaftet obwohl es noch so viel zu entdecken gibt. Es kann aber auch vorkommen, dass wir zu oft und zuviel aus einer Landschaft Energie nehmen und wir sie möglicherweise damit sogar zerstören. Wie bin ich mit meiner Umgebung in Kontakt, nehme ich sie wahr so wie sie ist? Greife ich zuviel oder zuwenig ein? Wann ist es Zeit einen neuen noch unbekannten Landstrich zu entdecken und wann diesen ruhen zu lassen und vielleicht der Wildheit zu übergeben? Lasse ich mich nieder und was bedarf es dafür wirklich, damit die Kräfte des Gebens und Nehmens miteinander im Einklang sind?
Schönheit: Still und weit werden. Berührt sein und Kraft sammeln. Staunen und Halten – weitergehen. Die Schönheit ist auch in uns, wir müssen sie nur entdecken. Manchmal versteckt sie sich hinter mächtigen Felsen, dichtem Gestrüpp, ausgetrockneten Flächen. Nebel erscheinen, die uns oft von ihr ablenken, weil wir sie für undurchdringlich halten.
Kraft: Was gibt mir Kraft-wirklich Kraft? Nie wird es im Außen liegen- immer ist es ein Dialog wie wir mit dem, was uns begegnet in Kontakt treten. Wie ich mit meiner Umgebung in Kontakt trete. Wie ich mit mir selbst in Kontakt trete. Kraftverlust bedeutet nicht dass keine Kraft da ist, sondern dass das Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen gestört ist. Hinter dem Gefühl von “ zu viel Kraft“ steckt oft die Frage „Wohin mit meiner Kraft?“
Bilderschau: Welche Bilder tauchen in mir auf? Indem wir die inneren Bilder durch das Malen sichtbar machen, treten wir mit ihnen in einen Dialog. Die Bilder geben uns Hinweise, sie können Wegweiser sein und sie begleiten uns möglicherweise in einen neuen Bereich. Manchmal geht es vielleicht darum ein Bild noch einmal zu betrachten, um es dann endgültig auszulassen.
Bilder machen uns in jedem Fall die Fülle des Lebens offenbar- die unendlichen Möglichkeiten. Die Weite des Geistes. Kraft – Schönheit – Begegnung